Freitag, 5. Dezember 2014

Adventskalender 5. Türchen - Kugel-Tannenbaum-Kekse




Auch in diesem Jahr mache ich wieder bei Katrins Adventskalender für Jedermann mit.
Bereits im letzten Jahr war ich dabei, denn ich liebe Adventskalender, egal ob für meine Kinder oder mich. Bis jetzt gab es schon wundervolle Türchen mit tollen Anregungen, die man bis zum Fest noch umsetzen kann.

Von mir gibt es heute Kugel-Tannenbaum-Kekse. So habe ich sie getauft.
Das Original heißt Snowball-Trees und ich habe das Rezept von der amerikanischen Seite "Better Homes and Gardens".


Zutaten:
1 cup weiche Butter
1/2 cup Zucker
1 Teelöffel Milch
1 Teelöffel Vanille
2 1/4 cups Mehl
grüne Speisefarbe

Wer nicht im Besitz von Cup-Meßbechern ist, kann die Umrechner aus dem Netz benutzen,

Ich gebe immer alle Zutaten in meine MUM Küchenmaschine und rühre mit dem mittleren Knethaken auf Stufe 4 solange bis ein Teig entstanden ist.

Dann die Kugeln, wie auf dem Foto zu sehen, zusammensetzen.

Ich würde beim nächsten Mal den Löffel Milch weglassen, da er den Teig sehr weich und geschmeidig macht und die Kugeln etwas kleiner rollen. Durch die Milch sind sie wohl auch so auseinander gelaufen oder ich nehme einfach meine erprobten Mürbeteigrezepte. Die Zuckerdeko habe ich bereits vor dem Backen aufgelegt. Das amerikanische Rezept sieht eine Dekoration nach dem Backen vor.

Viel Spaß beim Nachbacken. Ich werde das Rezept noch etwas anders austüfteln, so dass die Kugeln nicht so auseinander laufen.

Genießt auch den Adventskalender bei kme - die Seite ist aber zu jeder Jahreszeit toll.
Danke für die Mühe, die sie sich auch in diesem Jahr macht und einen Gruß an alle, die ein Türchen vorbereiten.

Donnerstag, 27. November 2014

Reykjavik - die nördlichste Hauptstadt der Welt

Am nächsten Tag erreichten wir Islands Hauptstadt. Dort hatten wir einen ganztägigen Ausflug, der mit dem Besuch des Wahrzeichens "Perlan", übersetzt die Perle auf dem Oskjulid-Berg begann. Diese Konstrukton beherbergt die Heißwassertanks der Stadt.


Beeindruckend ist die tolle Glaskuppel


 Von der Aussichtsterasse hat man einen tollen Blick auf die Stadt


Leider konnten wir aufgrund einer anders verlaufenden Route und Zeitmangel nicht die Hallgrimskirche besuchen. Ich war traurich, dass ich die außergewöhnliche Architektur der Kirche nicht erleben durfte. Ein Grund mehr Island nochmal zu besuchen.



Im Innenraum gibt es einen computergesteuerten künstlichen Geysir, der 15 m hoch eruptiert.


Perlan beherbergt auch ein Museum, Restaurant, einen Wintergarten, dort war gerade eine Ausstellung, eine Cafeteria, einen "Weihnachten das ganze Jahr" Shop, einen Feinkostladen, eine Bar und natürlich einen Souveniershop.

Weiter ging es nach Þingvellir, dem historischen Denkmal der isländischen Nation und UNESCO-Weltkulturerbe.



Traumwetter


Hier kam das isländische Parlament zum ersten Mal  gegen 930 n. Chr. zusammen

Interessant ist auch die geologische Geschichte: Hier driften die nordamerikanische und eurasische Kontinentalplatte auseinander.  In den letzten 10.000 Jahren ist so eine tiefe Schlucht entstanden




Wir folgten weiter dem "Golden Circle" - goldener Ring oder goldene Reiseroute, auf dem wir dann den Wasserfall Gullfoss und anschließned das Geothermalgebiet mit dem großen Geysir, dem Geysir Strokkur und der Thermalquelle Blesi besucht







Wir hatten an diesem Tag ein wahnsinnig tolles Wetter erwischt und waren dankbar, dass wir diesen Regenbogenerleben durften. Ein Regenbogen bedeutet für mich immer Hoffnung.


Hochtemperaturgebiet - man kann die Hitze selbst auf diesem Bild spüren


der kleine Geysir



der alle ca. 10 Minuten ausbrechende Geysir Strokkur


Die heiße Quelle Blesi mit der tollen blauen Färbung durch Mineralien.

Wir haben Island sehr genossen, über die Wunder der Natur gestaunt und dafür gedankt, auch in Norwegen. Beide Länder würde ich sehr gern noch einmal mit dem Auto bereisen und so lange Foto- und Besichtigungsstopps einlegen, wie ich möchte.

Die nächsten 3 Tage verbrachten wir auf spiegelglatter See ohne Dünung, sahen am letzten Tag diesen tollen Sonnenuntergang


Noch ein paar Impressionen der letzten Tage




 Eisschnitzereien für das Abschiedsbuffett



Nicht sofort, aber immer wieder könnte ich sowohl Norwegen und Island besuchen sowie eine Kreuzfahrt machen.

Donnerstag, 20. November 2014

Akureyri - Island - Kurz vorm Nordpol

Heute gibt es endlich den Bericht über unsere Reise nach Island. Unser erster Hafen war Akureyri.
Nach zwei Seetagen, die wunderbar mit Erholung und Unterhaltung gefüllt waren, erreichten wir 50 km südlich des nördlichen Polarkreises die Stadt Akureyri. Sie gilt als schönste Stadt Islands. Genau wie an den beiden Seetagen zeigte sich zuerst viel Nebel.


  Ankunft 10:30






Um 11:00 gehen wir von Bord und erkunden die Stadt. Alles was wir vor unserem gebuchten Ausflug sehen wollen ist fußläufig zu erreichen. 
Zuerst steigen wir über viele Stufen hinauf zur evangelisch lutherischen Akureyrakirkja und staunen über die schönen Reliefs an der Empore, wunderschöne Glasfenster, die in Bayern hergestellte imposante Orgel und ein von der Decke hängendes Schiff, dass die isländischen Fischer und die Fischer der Faröer auf See beschützen soll.


Danach besuchen wir den Botanischen Garten - Islands schönste Parkanlage mit alten Baumbestand. Beeindruckend fand ich den Islandmohn.


Dann ging es zum Nonnahuis, eines der ältesten Häuser der Stadt. Dort wohnte Islands berühmtester Kinderbuchautor - ich muss gestehen, ich habe noch nie von ihm gehört - wahrscheinlich weil mich die Art von Geschichten als Kind nicht interessiert haben. Ich habe lieber Hanni und Nanni gelesen.
Er schrieb auf Deutsch über seine Kindheit auf Island  und seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Es war interessant die verschiedenen Bücher dort im Museum zu sehen.. Gestorben ist er in Köln, wo man auch sein Grab auf dem Melatenfriedhof besuchen kann - da muss ich doch mal auf seinen Spuren wandeln......

Die katholische Kirche in Akureyri.


Stadtansichten



Gegen Mittag machten wir uns auf zu den bizarren Lavaformationen Dimmuborgir, den Námafjall, einem Bergrücken mit aktiven Vulkan und Hverarönd mit seinen Schlammpfuhlen und den Wasserfall Godafoss.


Mittags war die AIDA nicht mehr eingenebelt.



Dimmuborgir ist ein Lavafeld mit Überresten eines Lavasees. Der isländischen Mythologie nach leben in Dimmuborgir Elfen und Trolle. Unsere Reiseleiterin hat uns mit tollen Geschichten unterhalten.
Als Weihnachtsfan müsste ich die 13 isländischen Weihnachtsmänner besuchen, die ab 12. Dezember auftauchen, jeden Tag kommt bis Heiligabend einer dazu. Ab 25.12 verschwindet dann bis zum 6. Januar wieder täglich einer. Darüber muss ich im Advent nochmal mehr lesen.



Hveravellir kann man heiße Quellenfelder übersetzen. In diesem Gebiet tritt Wasserdampf, Schwefelwasserstoff, Schwefel und andere Mineralien aus der Erde. Dort kann man mehrere langsam oder kräftig brodelnde Schlammtümpel und Schlammtöpfe sehen. seit neuestem wird Eintritt erhoben, wenn man sehr nah herangehen will. Der Geruch erreicht einen aber überall ;-))




Den Abschluss bildete die Fahrt zum Godafoss, dem Wasserfall der Götter.
Die Sage erzählt, dass um das Jahr 1000 n. Chr. nach der beschlossenen Übernahme des Christentums als Staatsreligion die letzten heidnischen Götterbilder in den Goðafoss geworfen wurden. Leider habe ich das Fenster in der Kirche nicht fotografiert, das diese Szene zeigt - ihr seht es hier http://de.wikipedia.org/wiki/Go%C3%B0afoss






Mit tollen Eindrücken über die gewaltigen Naturwunder ging es wieder auf das Schiff und wir machten uns auf den Weg nach Reykjavik.